Psychotherapie

Ablauf und Dauer einer Therapie

Nach der Terminvereinbarung findet zunächst ein Erstgespräch statt. Es dient dazu, sich gegenseitig kennenzulernen, offene Fragen zu klären und das weitere Vorgehen zu besprechen.


Da sich Personen sowohl hinsichtlich der optimalen Dauer als auch der optimalen Häufigkeit in Bezug auf therapeutische Sitzungen unterscheiden,  wird beides in Absprache mit Ihnen an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst und kann im weiteren Verlauf der Therapie flexibel variiert werden.


Manche Probleme möchten Sie vielleicht in nur drei bis fünf Sitzungen besprechen, während komplexere oder seit langer Zeit bestehende  Störungen oder Beeinträchtigungen der Alltagsbewältigung naturgemäß mehr Zeit, Geduld sowie gegebenenfalls unterschiedliche, teils aufeinander aufbauende therapeutische Interventionen erfordern.


Ihre Wünsche, Zielsetzungen und Bedürfnisse werden in jedem Fall aktiv in den therapeutischen Prozess einbezogen und regelmäßig gemeinsam reflektiert.

Mögliche Themen einer Therapie

Angststörungen

zum Beispiel


  • Angst vor sozialen Kontakten
  • Angst und Sorgen vor verschiedenen Dingen im Alltag (generalisierte Angst)
  • Phobien (Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen)
  • Angst, andere zu enttäuschen
  • Panikattacken

Traumatisch bedingte Probleme

zum Beispiel


  • Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen/der Regulation von Emotionen
  • Hypervigilanz (erhöhte Wachsamkeit und beständige Aktivierung des Nervensystems) und Hochsensibilität
  • ständiges Gefühl des Getriebenseins, der inneren Anspannung oder Unruhe
  • anhaltende Einsamkeit oder das Gefühl, nicht dazu zu gehören
  • Unfähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu äußern
  • Unfähigkeit, "Nein" zu sagen, für sich selbst einzustehen und Grenzen zu setzen
  • Unfähigkeit, autonome Entscheidungen zu treffen 
  • Entwicklungstrauma (KPTBS/CPTSD)
  • Posttraumatische Belastungsstörung

Zwangsstörungen

zum Beispiel


  • Zwang, ständig die Hände zu waschen oder die Wohnung zu putzen
  • Zwang, mehrfach zu kontrollieren, ob elektronische Geräte im Haushalt ausgeschaltet sind
  • wiederkehrende Zwangsgedanken (z. B. gewalttätigen, sexuell übergriffigen, blasphemischen oder pädophilen Inhalts)
  • "magische" Rituale, Abläufe oder Regeln (z. B. "Ich darf nicht auf die Fugen treten", Reihenfolgen einhalten müssen)
  • beständige Gefühle von Schuld, Scham oder Verantwortung in Zusammenhang mit dem eigenen Handeln

Beziehungsprobleme

zum Beispiel


  • häufige Konflikte in der Beziehung
  • Kommunikationsprobleme
  • Verlust- oder Bindungsangst
  • unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe/Distanz
  • Schwierigkeiten, Beziehungen aufrecht zu erhalten
  • Schwierigkeiten, sich von dem Partner/der Partnerin oder Familien-mitgliedern (z. B. den Eltern) abzu-grenzen

Anpassungsprobleme

zum Beispiel


  • Ausnahme- und Belastungssituationen
  • Schwierigkeiten, sich an neuartige Situationen anzupassen (z. B. Umzüge, ein neuer Job, eine neue Beziehung)
  • Schwierigkeiten, erlebte negative Situationen (z. B. Kränkung, Verluste) zu verarbeiten bzw. aufzulösen und loszulassen
  • anhaltende Verbitterung über erlebtes Unrecht


Depressive Verstimmungen

zum Beispiel


  • Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung, Interessen- und Antriebslosigkeit 
  • geringes Selbstwertgefühl
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Schuldgefühle

Sexualitätsbezogene Probleme

zum Beispiel


  • sog. Paraphilien
  • Erektionsprobleme
  • Schwierigkeiten, sich zu entspannen oder fallen zu lassen

Essstörungen

zum Beispiel


  • Essattacken (Binge Eating)
  • selbst herbeigeführtes Erbrechen nach dem Essen (Bulimie)
  • selbst herbeigeführter Gewichtsverlust (Anorexie)

Andere Problembereiche

zum Beispiel


  • Schlafstörungen
  • Schwierigkeiten bei der Alltags-gestaltung aufgrund von ADHS
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